Die Memminger Zeitung berichtet am 18.12.2025 über den Baufortschritt im Bürgerhaus Buxheim.
Wie geht es im Bürgerhaus voran?
Die Aus- und Umbauarbeiten sind bei dem Fünf-Millionen-Euro-Projekt in Buxheim
in vollem Gang. Im Sommer 2027 soll das „neue“ Bürgerhaus betriebsbereit sein.
(Armin Schmid)
Buxheim
Nachdem die Bauarbeiten am neuen Buxheimer Bürgerhaus im Juni mit der vollständigen Entrümpelung und teilweisen Entkernung begonnen haben, stehen
mittlerweile die Aus- und Umbauarbeiten im Vordergrund. Im Sommer 2027 wird das neue Bürgerhaus laut Bauleiter Andreas Frei (JAKOB-Architekten) fertiggestellt und betriebsbereit sein. Derzeit sind quasi an allen Ecken und Enden des circa 25 mal 16 Meter großen Gebäudekomplexes eine Vielzahl an Handwerkern beschäftigt.
Die Böden und auch Decken sind bereits betoniert und auch Zwischenwände neu eingezogen, sodass die künftige Struktur des Bürgerhauses bei einem Baustellenrundgang schon deutlich erkennbar wird. Die geschätzten Baukosten liegen laut Bürgermeister Wolfgang Schmidt nun bei rund fünf Millionen Euro. Im Rahmen der Bayerischen Städtebauförderung wird ein Fördersatz in Höhe von 76 Prozent gewährt: ,,Ohne diese hohe Förderquote hätten wir das Projekt nicht in Angriff nehmen oder umsetzen können.“ Die bereits getätigten Ausgaben belaufen sich derzeit auf rund 1,2 Millionen Euro. Die Vergabe für die Baumeisterarbeiten, das Zimmerergewerk, Heizung, Lüftung, Sanitär und die Elektroinstallation ist vom Gemeinderat bereits getätigt worden. Die Außenansicht ändert sich dahingehend, dass die ehemalige Gaststätte künftig Fensterläden bekommt und für den geplanten Veranstaltungssaal im Dachgeschoss große Lichtbänder in den Dachbereich integriert werden. Auf der Ostseite werden zwei Fenster als Ausstellungsbereich für den Weltladen vorgesehen. Auf der Südseite ist ein Ausgangsbereich für das künftige Tagescafé vorgesehen. Im Erdgeschoss wird im Bereich der ehemaligen Stallungen der Weltladen mit rund 40 Quadratmeter Fläche und der Dorfladen mit circa 95 Quadratmeter Nutzfläche einquartiert. Ein ins Gebäude integrierter Aufzug, der sich ebenfalls bereits im Bau befindet, soll Barrierefreiheit ermöglichen. Das Tagescafé mit rund 60 Sitzplätzen wird einen Ausgang zum Gartenbereich bekommen. Das Highlight des Bürgerhauses ist nach Ansicht des Bürgermeisters ein Veranstaltungssaal, der ins Dachgeschoss integriert wird, nach oben hin offen gestaltet ist und die Sicht auf den Dachstuhl ermöglicht, der aus dem Jahr um 1743 stammen soll.
Der knapp 160 Quadratmeter große Bürgersaal mit Bühnenbereich soll rund 100 Personen Platz bieten. Im ersten Obergeschoss wird es einen Mehrzweck-Saal mit rund 100 Quadratmeter Nutzfläche und einem Küchenbereich geben. Im Obergeschoss sind zudem Räumlichkeiten für den Malkreis, den Fischereiverein, ein Jugendraum und die Unterbringung der Krabbelgruppe vorgesehen. Ein Mauerdurchbruch wird eine direkte fußläufige Verbindung vom neuen Bürgerhaus hinüber in den Brunogarten ermöglichen.
Derzeit stehen die Zimmermannsarbeiten im Vordergrund. Wolfgang Schmidt hofft, dass die Dachschalung in den nächsten zwei bis drei Monaten fertiggestellt
werden kann. Parallel soll der Aufzugsschacht bis ins Dachgeschoss hinauf eingebaut werden. Hervorzuheben ist laut Bürgermeister Schmidt auch, dass zusammen mit dem in Planung befindlichen und benachbarten Projekt „Betreutes Wohnen für Senioren“ ein neuer Ortsmittelpunkt entstehen wird. Auf dem nebenliegenden, rund 2600 Quadratmeter großen Areal sollen die landwirtschaftlichen Gebäude entfernt und vier Einzelgebäude mit knapp 40 Wohnungen entstehen. ,,Bürgerhaus und Seniorenanlage werden künftig zusammen mit der Öffnung des Mauerdurchbruchs in den Brunogarten hinein eine lebendige Ortsmitte bilden“, betont
der Rathauschef.


