Rapunzel, Rapunzel, lass Dein Haar herunter!

Für die Bauherren war eine historisch authentische Wiederherstellung des Gebäudes aus dem Baujahr 1907 sehr wichtig. Die exponierte Lage am Rand der Krumbacher Innenstadt brachte die Verantwortung mit sich, das äußere Erscheinungsbild gefällig in die umliegende Bebauung einzupassen. Ein sensibler Umgang mit der Bausubstanz, eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit des Gebäudes und die intensive Mitwirkung des Bauherrenehepaars waren Voraussetzung für das Gelingen. Das Haus wurde zum KfW 55-Standard umgebaut mit neuer Holz-Pellets-Heizung und neuen Fenstern aus Holz. Ein großes Augenmerk wurde auf die ökologische Bauweise gelegt, daher wurde am Gebäude eine Holzweichfaser-Einblasdämmung ausgeführt.

Die Sanierung der Fassade erfolgte an Hand von historischen Bildern. Aufwendige Stuckarbeiten, die zwischenzeitlich verloren gegangen waren, konnten rekonstruiert werden. Im Einklang mit der Städtebauförderung war es möglich auch die
Gestaltung des Vorgartens und der Einzäunung authentisch umzusetzen. Innen befinden sich fünf separate Wohnungen mit historischen Details im Stilmix mit Gestaltungsmitteln aus den 60er und 70er Jahren.

Türmchenhaus Krumbach

Fotos © Georg Drexel